Wärmepumpe: sparsam und leise
Natürliche Wärme aus Luft, Grundwasser & Erde. Eine Wärmepumpe entnimmt – vollautomatisch mit einem Kompressor – Wärme aus dem Erdreich (Tiefenbohrung, Flachkollektor), aus dem Grundwasser (Brunnenbohrung) oder aus der Luft. Auf einen Teil Strom, der für den Betrieb des Kompressors benötigt wird, kommen ca. drei Teile kostenlose Wärme aus Erde, Wasser oder Luft. Da Wärmepumpen ohne Verbrennungsprozess arbeiten, gibt’s weder Asche noch Emissionen. Das heißt, sie brauchen keinen Kamin und sind somit äußerst platzsparend, zudem leise und sehr sparsam im Betrieb.
Wirkungsvoll und wartungsarm
Mittels Erdwärmekollektoren wird die Wärme, die in der oberen Bodenschicht gespeichert ist, für den Betrieb der Wärmepumpe genützt. Die Kollektoren liegen dabei horizontal in einer Tiefe von ca. 1,5 Metern. Eine „Sole“ mit einem Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel zirkuliert in diesem Rohrsystem. Sie nimmt die Bodenwärme auf und bringt sie zum Tauscher der Wärmepumpe. Die Wärme wird hier erhöht und in den Wasserkreislauf der Heizung übertragen. Erdwärmekollektoren arbeiten wirkungsvoll und fast wartungsfrei.
Sparsam und attraktiv
Über Erdsonden, die mittels Tiefenbohrung in eine Tiefe von 70 bis 150 Meter gesetzt werden, wird Erdwärme an die Oberfläche geholt. Kaltes Wasser wird dabei nach unten gepumpt, aufgewärmt und dann wieder nach oben gepumpt. In den tiefen Bodenschichten herrschen das ganze Jahr über relativ konstante Temperaturen, die gerade in der kalten Jahreszeit optimal zum Heizen genutzt werden können. Erdsonden sind somit eine hervorragende Methode, um Wärme zu gewinnen. Und der Einsatz rechnet sich. Ein hoher Wirkungsgrad, niedrige Betriebskosten und ein nahezu wartungsfreier Betrieb machen diese Heizungsform attraktiv.
Hohe Leistung, niedrige Kosten
Ist auf Ihrem Grundstück ein stabiler Grundwasserspiegel vorhanden, kann auch das Grundwassers für die Heizung genutzt werden. Das Wasser in den tiefen Bodenschichten hat das ganze Jahr über eine konstante Temperatur. Um die vorhandene Wärme an die Oberfläche zu bekommen, wird ein Entnahmebrunnen installiert. Das warme Wasser wird so an die Wärmepumpe weitergeleitet. Die Pumpe entzieht dem Wasser die Wärmeenergie und führt diese dem Heizungskreislauf im Haus zu. Das abgekühlte Wasser gelangt über einen zweiten Brunnen oder über einen Sickerschacht wieder zurück in den Boden. Grundwasserwärmepumpen bringen hohe Leistung bei niedrigen Betriebskosten.
Einfach zu installieren
Nicht nur Erdwärme, sondern auch die Außenluft kann zum Heizen eines Gebäudes genutzt werden. Über ein Ansaugmodul wird die Luft ins System gebracht und dort abgekühlt. Die gewonnene Wärme wird dann mittels Pumpe erhöht und dem Heizsystem zugeführt. Eine Installation ist einfach, weil die dazu benötigten Geräte im Freien an fast jeder Stelle installiert werden können. Moderne Luftwärmepumpen arbeiten leise, sind relativ wartungsfrei und überzeugen durch niedrige Anschaffungskosten.
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